Je nach Art der medikamentösen Behandlung erfolgt die Behandlung in Form einer Tablettengabe, durch Gabe von Spritzen in die Bauchhaut (subkutan) oder in die Vene (intravenös). Die weitaus häufigste Verabreichungsform einer Chemotherapie ist die intravenöse Medikamentengabe. Zur Behandlung selbst wird Ihnen hierfür ein Zugang (Braunüle) in eine Vene, in der Regel am Unterarm, gelegt. Durch diesen Zugang erhalten Sie Infusionen, meist isotonische Kochsalz- und Zuckerlösungen. Etwa eine halbe Stunde vor der Chemotherapie bekommen Sie Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen. Anschließend folgen die Zytostatikainfusionen. Danach können weitere Infusionen mit Elektrolytlösungen notwendig sein. Je nach Therapieschema wird diese Behandlung in ein- bis vierwöchentlichen Abständen wiederholt. Sollen gewebsschädigende Zytostatika wie beispielsweise Anthrazykline verabreicht werden, kann dazu ein sog. Port unter die Haut eingesetzt werden. Dies ist eine Kunststoffkammer, die direkten Zugang zu einer großen Körpervene hat. Damit wird gewährleistet, dass die Infusion nicht fälschlicherweise in das Gewebe läuft und dieses schädigt.